Die Kunst des Polsterhandwerks umfasst zwei Bereiche: das traditionelle Handwerk und die moderne Arbeitstechnik. Es kommt auf die Erfahrung des Polsterers an, beide Methoden adäquat einzusetzen und fachgerecht umzusetzen.

Die traditionelle Polsterei beschreibt das altbewährte Handwerk. Es ist eine aufwändige Handarbeit, die einem genauen Ablauf folgt: vom Schnüren einzelner Federn (Vorläufer des modernen Federkerns) über das Einlasieren des Füllstoffs bis hin zum Formen des fertigen Polsters (Façon ) mit mehrfachen Durchnähungen und dem Garnieren der Kanten. Zum Schluss steht das Polsterstück in „weiß“ da (Unterbezug aus Nessel), bereit für einen neuen Bezug nach Ihren Wünschen.

Ich verwende traditionelle Naturmaterialien wie Jute-Gurte, Afrik und Rosshaar. Die traditionelle Polsterei ist insbesondere für die hochwertige, detailgetreue Restaurierung alter Stilmöbel geeignet.

Die moderne Polstertechnik steht für das Verarbeiten verschiedenster Schaumstoffe im Sandwich-Aufbau. Entscheidend dabei ist die Technik, Schaumstoffe  verschiedener Festigkeit (Stauchhärte) richtig zu kombinieren, um den gewünschten Sitzkomfort zu erzielen. In diesem Bereich ist es selbstverständlich auch möglich auf Naturmaterialien, wie Naturlatex zurückzugreifen.

Die moderne Polstertechnik wird in allen Bereichen der Polsterei eingesetzt.